13.08.2010

Oh mein Gott!




gefunden auf Spiegel.de
So reagiere ich nur selten. Oh mein Gott. Dass ich in einer kranken Welt lebe, in der die aller schlimmsten Gräueltaten täglich an Unschuldigen verübt werden, ist mir schon seit der Schulzeit bewusst. Doch es erscheint mir, dass es immer schlimmer wird.
Ich lese fast täglich mindestens die Überschriften der einschlägigen Presse wie z.B. Spiegel.de. Dabei bin ich über ein Thema und den ersten Zeilen eines Berichtes „Zivile Opfer am Hindukusch“ gestolpert. Es erschien mir nicht sonderlich Neu, denn das grausame Kriegstreiben in vielen Teilen der Erde ist fester Bestandteil der täglichen Nachrichten. Doch der schnell überflogene Text ging mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf. „Extremisten töten immer öfter afghanische Kinder“ ist dort zu lesen. „[...] immer öfter werden Kinder Opfer der Anschläge. Hunderte Minderjährige [...] sogar öffentliche Hinrichtungen.“


 Artikel auf Spiegel.de

Ich verurteile jede Form von Gewalt, gerade gegenüber den Schwächsten, unseren Kindern. Was muss geschehen sein, wenn ein Mensch einem Kind etwas antut, es vernachlässigt, misshandelt, verstümmelt, quält, tötet? Es ist mir unbegreiflich. Dabei steht für mich noch nicht einmal derjenige im Vordergrund meiner Abscheu, der diese Taten verübt. Ich frage mich vielmehr, wie ist ein Mensch so geworden, dass er offensichtlich kein Mitleid, kein Mitgefühl, keine moralischen Werte, keine Gnade kennt. Dass er junge Menschen, kleine Kinder, Säuglinge und sogar Ungeborene im Leib der Mutter tötet?
Vielleicht sind abartige und abscheuliche Taten gegenüber Kindern das kranke Ergebnis von Kriegen, Ausbeutung, Unterdrückung, und Vertreibung. Allerdings bedarf es keinen Krieg im eigenen Land, dass auch hier die Menschen zu abscheulichen Taten im Stande sind, da hält ein Vater seine eigene Tochter jahrzehntelang gefangen und misshandelt sie, eine Mutter tötet ihre eigenen Kinder und bewahrt sie in der Tiefkühltruhe auf, Männer der Kirche vergewaltigten und folterten über Jahre hinweg ihnen anvertraute Kinder.


Ich könnte Feuer spucken, ich könnte brüllen, ich könnte vor Erschütterung weinen. In was für einer Welt lebe ich nur? Wie krank und abgestumpft ist unsere Umfeld, unsere Gesellschaft?

Lasst unsere Kinder in Ruhe, achtet sie, beschützt sie, bewahrt sie vor Unheil. Bitte. Sie sind der Sinn unseres Lebens, sie sind unsere Zukunft und sie werden so sein, wie wir es ihnen vorleben.


Oh mein Gott!
mikkel





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